marienkaefer_im_mss_sDer Weinbau ist in erheblichem Maße von Pflanzenschutzmitteln in Form von Fungiziden angewiesen. Ohne deren regelmäßigen Einsatz wäre eine hochwertige Weinproduktion weder im konventionellen noch im ökologischen Weinbau möglich.

Pilzwiderstandsfähige Rebsorten sind in der Lage den Befall durch die Mehltaupilze abzuwehren. Dadurch kann die Anzahl der Fungizid-Behandlungen drastisch reduziert und auf ein Mindestmaß verringert werden. Dadurch wird die Umwelt direkt geschont, weil weniger Pflanzenschutzmittel in die Natur gelangt.

Neben diesen direkten positiven Auswirkungen auf die Umwelt, gibt es aber auch noch indirekte Beiträge zum Umweltschutz. Durch den reduzierten Bedarf an Pflanzenschutzmitteln werden Ressourcen gespart, die andernfalls für die Herstellung der Fungizide verwendet werden müssten. Darüber hinaus werden Energie und CO2-Emmissionen eingespart, die bei der Pflanzenschutzmittelherstellung und der Ausbringung der Fungizide im Weinberg verbraucht würden. Diese Einsparungen gehen natürlich auch mit einem verringerten Maschinen- und Treibstoffaufwand einher.

Zusammenfassend kann also festgehalten werden, dass der „ökologische Rucksack“ einer Flasche Wein durch den Anbau pilzwiderstandsfähiger Rebsorten deutlich leichter wird. Das heißt, für die Produktion einer Flasche Wein aus pilzwiderstandsfähigen Rebsorten werden weniger Ressourcen verbraucht und dadurch die Umwelt geschont.