Durch pilzwiderstandsfähige Rebsorten kann der Einsatz von Fungiziden auf ein Minimum reduziert werden. Das bedeutet natürlich, dass Boden, andere Pflanzen, Insekten und Nützlinge in Anbaugebieten deutlich weniger durch Pflanzenschutzmittel belastet werden. So kann ein nachhaltiger Weinbau mit ausgeglichenen Erträgen und Weinen mit hoher Qualität sichergestellt werden.
Die Kombination aus pilzwiderstandsfähigen Rebsorten und dem Minimalschnitt im Spalier stellt eine geeignete Antwort auf den Klimawandel dar, weil neben der Widerstandsfähigkeit gegen die Pilzkrankheiten auch eine Reifeverzögerung erreicht werden kann. Dies ist vor allem bei den langen, heißen Sommern sehr wichtig.
Der Minimalschnitt im Spalier wirkt sich positiv auf die Rentabilität der Weinbaubetriebe aus und sichert auch in Zeiten des Fachkräftemangels die Existenz für diese Betriebe, egal ob klein oder groß. Auch vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung und der steigenden Lohnkosten darf nicht vernachlässigt werden, dass es für Weinbaubetriebe immer schwieriger wird, ihre Weine rentabel zu produzieren.
Durch pilzwiderstandsfähige Rebsorten und den Minimalschnitt im Spalier können die Betriebe einen Schritt in Richtung Weinbau der Zukunft gehen.
